Menschen sind nicht skeptischer geworden, sie haben nur niederschwelligeren Zugang zu Menschen, die ihnen (vermeintlich) einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte bieten. (das Grundkonzept jeder Verschwörungstheorie)
Also sind sie nicht Skeptiker sondern Anhänger einer Verschwörungstheorie? Sie bieten nicht nur einfache Lösungen, sie sprechen die Emotionen an 
da hält man sich naturgemäß gerne an Erklärungen, die man einordnen kann, auch wenn sie ohne Tatsachensubstrat sind.
und die eine gewisse Emotion haben und Bedürfnisse liefern.
Und es geht bei diesem Thema um Emotionen und Bedürfnisse und nicht mehr um Fakten. Mit Fakten kann ich einen gewissen Teil der Bevölkerung erreichen, mit Emotionen erreiche ich wesentlich mehr Menschen.
Menschen die Verschwörungstheorien glauben (möchten), bleiben ohnehin bei ihrer Meinung, egal wer noch so überzeugende Fakten vorbringt.
Ich würde nicht pauschal alle Menschen aufgeben die einer Verschwörungstheorie aufgesessen sind. Klar es gibt die Hartnäckigen, aber viele würde ich eher als "hineingerutscht" bezeichnen.
Zum Glück ist das aber ein kleiner Teil der Bevölkerung, die meisten Menschen wollen einfach aufgeklärt werden.
Naja im Moment will sich lediglich nur ein Drittel impfen lassen im Frühjahr waren wir in etwa bei der Hälfte, also Tendenz eindeutig sinkend.
Wer sind diese anderen 2/3? Verschwörungstheoretiker? Unaufgeklärte? Skeptiker? Ich könnte es nicht beantworten, ich kann nur eine Vermutung anstellen und die ist das es Menschen mit Angst sind, und Menschen mit Angst sind oft nicht berechenbar, wenn die gefallen an der Verschwörung gefunden haben sind sie sicherlich schwerer umzustimmen.
Man sollte sich halt die Frage stellen, ob es besonders klug ist irgendeinem Menschen, der in einer Telegramgruppe 10.000 Anhänger um sich gescharrt hat, eher zu glauben als dem Gesundheitsministerium oder medizinischem Fachpersonal.
Nein, man sollte sich die Frage stellen wie man diese Leute von der Wahrheit überzeugen kann.
Ein "Ich bin Klug und du bist es nicht und du wirst schon sehen was du davon hast" (jemanden in eine Schublade stecken) bringt keine Lösung.
In dieser Pandemie brauchen wir die Masse die dahinter steht und nicht eine Teilung oder Klassifizierung.
Achja und zum verlinkten Standardartikel: Was sagt das schon aus?
Der Artikel sagt in der Headline und Subheadline für eine gewisse Anzahl an Personen in der Bevölkerung genug aus, dass sie sich eine Meinung bilden und genau das ist das Problem. Das gewisse Dinge wie Geschenke, Finanzierung etc. üblich sind das wissen wir, aber nicht jeder kann es einordnen.
das heißt aber nicht, dass die Studien falsch sind.
Doch, das heißt es für sehr viele Leute, und ganz egal ob es wahr ist oder nicht es trägt dazu bei das sich viele nicht impfen lassen und das ist das Problem von uns allen wieder.
Anekdote aus einem anderen Bereich: Es gab (und gibt) besonders bei Großaufträgen zur Errichtung von öffentlichen Gebäuden allerhand "Quid pro Quo" Situationen zwischen Baufirmen, Planer, Architekten, usw.
Das ist mir nichts neues, das hat man in nahezu jedem Bereich.
Diese Pandemie lässt sich nur gemeinsam lösen und die Skepsis nicht mit der Brechstange lösen. Es geht eben nicht nur um Fakten im Leben, man erreicht die Menschen viel besser mit Emotionen.
Ein Beispiel: Früher war Werbung mehr Fakten basierend, heute gehts nur noch um Emotionen. Warum tut man das? Weil man erfolgreicher ist!